KB2301292 - PC-Check Best Practice

29. Januar 2023

Dieser Artikel erläutert einige "Best Practice"-Vorgehensweisen zu PC-Check 4.

Gültig für: PC-Check 4
 

Standard-Konfiguration für alle Benutzer

Zunächst sollten Sie dafür sorgen, dass alle Benutzer in Ihrem Unternehmen eine Basis von Checks erhalten, die für alle gültig sind. Dazu gehören Checks wie Prozessorauslastung, freier Festplattenspeicher, Benutzeraccount, Ping auf Standard-Gateway, Internetzugang und weitere. Für die Standard-Konfiguration können Sie die mitgelieferte "default"-Konfiguration verwenden und mit dem PC-Check Designer anpassen. Hier sollten Sie aber auch schon Unternehmens-spezifische Checks einbauen wie beispielsweise Ping auf Fileserver (oder TCP-Portcheck 139 auf Fileserver) oder TCP-Portcheck 443 auf Exchange-Server und weitere. Also alles, was allen Benutzern / PCs zur Verfügung steht. Belassen Sie die default-Konfiguration auf Reihenfolge=1, Gültigkeit=immer und Modus=Hinzufügen.

Spezialkonfiguration für bestimmte Benutzer / PCs / IP-Adressen

Möchten Sie bestimmten AD-Benutzern, Computern oder IP-Adressen zusätzliche Checks zuweisen, gehen Sie bitte folgendermaßen vor: Erstellen Sie mit dem PC-Check Designer eine neue, leere Konfiguration, die zum Beispiel "Benutzer Meier" heißt. Der Name ist dabei nicht relevant. Erstellen Sie innerhalb dieser Konfiguration einen oder mehrere Checks, die nur für Benutzer Meier verfügbar sein sollen. Möglicherweise ist Frau Meier eine Anwenderin aus einer Fachabteilung, die einen bestimmten Server administriert und jederzeit überprüfen will, ob der Server auf TCP-Port 27000 antwortet. Stellen Sie in der Konfiguration "Benutzer Meier" folgende Werte ein: Reihenfolge=10, Gültigkeit=Benutzer und als Benutzer den AD-Account von Frau Meier, zum Beispiel "meier" oder "domain\meier". Den Modus stellen Sie auf "Hinzufügen" und die Konfiguration auf "aktiv". Diese Konfiguration sorgt dafür, dass Frau Meier die Checks für alle Benutzer erhält und zusätzlich die Checks für Benutzer Meier. Beim Modus "Ersetzen" würden die Checks aus der default-Konfiguration verworfen werden und nur die Checks für Benutzer Meier angewendet.

Spezialkonfiguration, falls bestimmte Software vorhanden

Sie haben in Ihrem Unternehmen Benutzer, die eine bestimmte Anwendung nutzen, beispielsweise eine CRM-Software. Die Software greift auf einen bestimmten Server zu (den CRM-Server) und wird nur von einigen Anwendern genutzt, aber nicht von allen. Sie möchten, dass genau diese Benutzer mit PC-Check überprüfen, ob auf dem CRM-Server ein bestimmter TCP-Port antwortet, beispielsweise TCP-Port 8081.

Erstellen Sie mit dem PC-Check Designer eine neue, leere Konfiguration namens "CRM-Server". Der Name ist nicht relevant. Erstellen Sie innerhalb der Konfiguration CRM-Server einen Check "TCP-Port antwortet" mit den entsprechenden Parametern. Stellen Sie in der Konfiguration CRM-Server folgende Werte ein: Reihenfolge=20, Gültigkeit="Verzeichnis existiert" und dann das Verzeichnis, das lokal für die CRM-Software existiert, zum Beispiel C:\Program Files (x86)\CRM-Software. Den Modus stellen Sie auf "Hinzufügen" und die Konfiguration auf "aktiv". Diese Konfiguration sorgt dafür, dass bei allen Computern, die über das Verzeichnis C:\Program Files (x86)\CRM-Software verfügen, die Konfiguration "CRM-Server" mit dem TCP-Portcheck angewendet wird.

Spezialkonfiguration für Server oder spezielle Rechner

Sollen Server oder spezielle Computer eine völlig andere Konfiguration als die Standard-Rechner erhalten, gehen Sie folgendermaßen vor: Erstellen Sie mit dem PC-Check Designer eine neue, leere Konfiguration namens "Spezialkonfiguration Server1". Der Name ist nicht relevant. Erstellen Sie innerhalb der Spezialkonfiguration spezielle Checks, die nur den bestimmten Server betreffen. Das können zum Beispiel Checks sein, die bestimmte TCP-Ports des eigenen oder von anderen Servern überprüfen. Stellen Sie in der Konfiguration "Spezialkonfiguration Server1" folgende Werte ein: Reihenfolge=10, Gültigkeit=Computer und bei Computer den Computernamen des betreffenden Servers. Den Modus stellen Sie auf "Ersetzen" und die Konfiguration auf "aktiv". Diese Konfiguration sorgt dafür, dass auf dem Server nur die Checks der Konfiguration "Spezialkonfiguration Server1" angewendet werden.

Spezialkonfiguration, falls im HomeOffice das VPN noch nicht aktiv ist

Sie möchten bei allen Computern, die sich im HomeOffice befinden und Probleme mit dem Herstellen der VPN-Verbindung haben, eine andere Konfiguration anwenden als im Standardfall. Das ist sehr nützlich, da sich Rückschlüsse auf den Zustand des Mitarbeiter-Notebooks ziehen lassen: Hat der Mitarbeiter kein Internet, läuft die VPN-Software nicht oder liegt es am VPN-Gateway im Unternehmen?

Gehen Sie folgendermaßen vor: Erstellen Sie mit dem PC-Check Designer eine neue, leere Konfiguration namens "VPN". Erstellen Sie innerhalb der Konfiguration VPN mehrere Checks, die der Diagnose dienen. Der wichtigste wäre ein Check "TCP-Port antwortet", der auf dem entsprechenden Port (meistens 443) überprüft, ob das VPN-Gateway antwortet. Erstellen Sie einen weiteren Check "Prozess vorhanden", der überprüft, ob die VPN-Software gestartet ist. Zusätzlich vielleicht noch ein Ping auf Ihren Fileserver, der zur Diagnose beiträgt. Stellen Sie in der Konfiguration VPN folgende Werte ein: Reihenfolge=30, Gültigkeit="Verzeichnis existiert nicht" und als Verzeichnis einen Ordner aus Ihrem Firmennetzwerk, der nur zur Verfügung steht, wenn der Client-Computer mit dem Firmennetzwerk verbunden ist. Den Modus stellen Sie auf "Ersetzen" und die Konfiguration auf "aktiv". Diese Konfiguration sorgt dafür, dass die Konfiguration VPN nur zum Tragen kommt, wenn der Client-Rechner keine Verbindung ins Firmennetzwerk hat.

PC-Check vom Netzlaufwerk / USB-Stick starten

PC-Check ist eine portable Software, die sich von einem Netzlaufwerk oder von einem USB-Stick starten lässt. Kopieren Sie einfach das Verzeichnis C:\Program Files (x86)\PC-Check in ein Netzlaufwerk oder auf einen Stick und starten Sie die PC-Check.exe von dort. Dadurch lässt es sich vermeiden, PC-Check beispielsweise auf einem Server installieren zu müssen.

 

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